Steuerzahler hat ein Recht auf seriöse Altersprüfung bei jungen Flüchtlingen

Es sind Zahlen, die erst stutzig machen – und dann erschüttern. „Danach haben in den vergangenen drei Jahren von den über 3000 unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen vor dem Frankfurter Jugendamt nur zwei einer medizinischen Untersuchung zur Feststellung ihres Alters zugestimmt“, sagt Horst Reschke, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD im Römer. Wie das Jugendamt der FAZ in der Montagsausgabe erklärte, seien diese Untersuchungen nur mit Zustimmung des jeweiligen Betroffenen möglich. „Man darf wohl fragen, was einen Flüchtling, der hier aufgenommen wird, davon abhält, bei seiner Altersfeststellung zu kooperieren! Welche Taktik steckt dahinter? Und: Wer hat Ihnen geraten, sich so zu verhalten?“, so Reschke.

 

„Aber die Schilderungen des Jugendamtes zeigen noch weitere schwere strukturelle Mängel in dem Verfahren auf. Wenn in den vergangenen drei Jahren über 3000 Probanden geprüft werden sollten, dann wären dies ca. drei pro Tag!“, fährt der AfD-Stadtverordnete fort. „Die Personen sollen also laut Presse mit Dolmetschern durch zwei Sozialpädagogen mittels Befragungen auf ihr wahres Alter überprüft werden. Das ist doch förmlich die Einladung, falsche Angaben zu machen! Was qualifiziert denn die Sozialpädagogen für diese Aufgabe?“, merkt Reschke an. „Dadurch, dass alles durch einen Dolmetscher gefiltert wird, ist es fast unmöglich festzustellen, wenn der Kandidat lügt. Bedenkt man dabei noch den Zeitdruck, unter dem die Behörde hier steht, ist es kein Wunder, dass nur ein Drittel der Geprüften als Erwachsene eingestuft wurden. Das werden Personen gewesen sein, deren fortgeschrittenes Alter absolut evident war“, fährt der sicherheitspolitische Sprecher der AfD fort.

 

„Die Frankfurter AfD fordert im Lichte der immensen Mehrkosten für die unbegleiteten Jugendlichen, die, – wie man beim jetzigen Haushalt sieht -, den Sozialetat zum Bersten bringen, das Verfahren mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verschärfen! Dies könnte schon bedeuten, dass man regelmäßig einen Facharzt hinzuzieht, der auf Kinder und Jugendliche spezialisiert ist. Und der so schon beim ersten Augenschein wertvolle Hinweise geben könnte. Und natürlich darf der Steuerzahler erwarten, dass bildgebende Verfahren oder sonstige medizinische Standardmethoden bei den Altersfeststellungen zur Routine werden. Auch für die Tausenden, die bisher durch ein freundliches Gespräch als Jugendliche beurteilt wurden. Diese sollte man noch einmal nachuntersuchen“, schließt Reschke.

 

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