Ist die Polizei in der Causa Uni-Übergriffe der eigenen Einzelfall-Propaganda aufgesessen?
Je öfter sich das Polizeipräsidium in Sachen Übergriffe an der Uni äußert, desto mehr verwickelt es sich in Widersprüche – bis hin zur völligen Unglaubwürdigkeit. „Wie sich jetzt herausstellt, wurden neben den bereits vier angezeigten Taten im gleichen Zeitraum noch drei weitere Studentinnen Opfer des Serientäters und weiterer Akteure“, sagt Horst Reschke, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD im Römer mit Verweis auf Presseberichte vom Wochenende. „Und das, obwohl das Polizeipräsidium weiterhin behauptet, man habe den Bereich mit Zivilkräften überwacht. Das ist völlig unglaubwürdig, wenn der Täter in dieser Zeit weiterhin unbehelligt zuschlagen konnte“, so Reschke.
„Hier fordert die AfD einmal mehr, dass die Polizei dafür den Beweis antreten muss! Für die AfD ergibt sich der erschreckende Eindruck, dass man es unterlassen hat, sich sofort an die Presse und damit an die Öffentlichkeit zu wenden. Wenn es dann aus dem Polizeipräsidium heißt, man habe den Täter nicht durch uniformierte Streifen vertreiben wollen, bedeutet das aber auch, dass man die ahnungslosen Studentinnen quasi zu Lockvögeln gemacht hat“, fährt der AfD-Stadtverordnete fort.
„Die AfD verlangt von den für die Sicherheit unserer Stadt Verantwortlichen, dem Oberbürgermeister und Dezernenten, angesichts der Zahl der Opfer aufzuklären, wie die Polizei diese taktische Fehlentscheidung rechtfertigt! Hat die Polizei etwa an den berüchtigten Einzelfall geglaubt und nichts an die Presse weitergegeben, weil es auch nicht in die politische Korrektheit passte?“, hakt Reschke nach.
Laut einem Bericht der Bild laufen unterdessen auch Eltern Sturm. „Da die Polizei pflichtwidrig unterlassen hat, geeignete Maßnahmen der Gefahrenabwehr zu treffen die Öffentlichkeit zu unterrichten, wäre es möglich, dass spätere Opfer einen Schadenersatzanspruch gegen das Land Hessen haben“, merkt der sicherheitspolitische Sprecher der AfD abschließend an.
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