Rede des Stadtverordneten Patrick Schenk in der Aktuellen Stunde zu Frage 1945 zum fehlenden Vertragsmanagement der Stadt Frankfurt
Frau Vorsteherin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
lieber Kollege Dürbeck!
Ich glaube, das wollte Frau Düwel in der Tat nicht, eine Gefälligkeitsfrage stellen. Das konnte man schon der Frage entnehmen, dass da kein Magistratsmitglied wirklich glänzen kann. Und, liebe Kolleginnen und Kollegen des Magistrats, das, was die Frau Kollegin Düwel und die Frau Kollegin Luxen ausgeführt haben, ist in der Tat ein Ergebnis des Revisions- und Controllingausschusses, der sich seit zwei Jahren damit beschäftigt, wie wir diese Verwaltung auf Vordermann bringen können, wie wir sie zukunftsfähig machen können. Wir müssen feststellen – da wiederum haben Sie recht, Herr Kollege Dürbeck -, dass es beim Magistrat doch erheblich zu klemmen scheint.
Im Ausschuss ist mir eines wirklich sehr in Erinnerung geblieben, und zwar, als uns die Zahlen vorgestellt wurden, wie denn der Digitalisierungsprozess voranschreitet. Es wurde uns mitgeteilt, dass 30 Prozent der Ämter ungefähr ein Viertel der Bearbeitung in zukunftsfähiger digitaler Form machen. Das muss man sich einmal vorstellen: 30 Prozent leisten ein Viertel! So weit ist die Digitalisierung vorangeschritten.
Ich spreche hier niemandem ab, dass er es ernst meint mit der Absicht, diese Verwaltung zukunftsfähig zu machen. Aber wir haben in dieser Wahlperiode nur noch zweieinhalb Jahre Zeit. Deswegen spreche ich diesem Ausschuss, der hier Zukunftsfähigkeit gestalten will, die Ernsthaftigkeit nicht ab, aber dem Magistrat spreche ich den Willen ab, hier endlich ein bisschen mehr Gas zu geben. Und das, liebe Kolleginnen des Magistrats, müsst ihr euch jetzt einmal hinter die Ohren schreiben: Werdet endlich zukunftsfähig!
Vielen Dank!
(Beifall)