Konzept für gesunde touristische Nutzung erarbeiten

Nach dem Willen der AfD im Römer soll der Magistrat ein umfassendes Konzept für die vernünftige zukünftige touristische Nutzung der Stadt erarbeiten, um ein ‚Overtourism‘ zu verhindern. Deshalb hat sie einen gleichlautenden Antrag gestellt. „Die bisherigen Äußerungen des Magistrats und insbesondere aus Richtung des Oberbürgermeisters zeigt, dass der Magistrat eine weitere Steigerung der Touristenzahlen plant, ohne die nachteiligen Folgen – wie Zunahme des Verkehrs und der Belastung für die Wohnbevölkerung in den Blick zu nehmen“, sagt Rainer Rahn, Fraktionsvorsitzender der AfD im Römer. „Um Zustände wie an anderen Tourismus-Zielen wie Venedig, Barcelona oder Mallorca, zu vermeiden, soll der Magistrat beauftragt werden, ein ganzheitliches Konzept zu erarbeiten, mit dem unter Beachtung des Gesichtspunkts der Nachhaltigkeit geeignete Ziele formuliert und konkrete Planungen zur Erreichung dieser Ziele vorgenommen werden“, so Rahn.

In der FNP war kürzlich zu lesen, der Tourismusbeirat habe entschieden, dass die Tourismus und Congress GmbH (TCF) die Hälfte der Summe erhalte, die über die Tourismusabgabe eingenommen werde. „Hier geht es immerhin um ca. zwei Millionen Euro, welche zur Verstärkung des Tourismusmarketings – z.B. Ankurbelung der Kongressförderung und des Wochenendtourismus – verwendet werden sollen“, fährt der AfD-Fraktionschef fort. Oberbürgermeister Peter Feldmann habe sich Presseberichten zufolge zufrieden darüber gezeigt, dass durch den zielgerichteten Einsatz der Mittel aus dem Tourismusbeitrag ‚eine weitere Stärkung des Tourismusstandorts‘ gewährleistet werde. „Und meint damit vermutlich nur eine weitere Zunahme der Anzahl der die Stadt aufsuchenden Touristen“, stellt Rahn fest.

„Mit der höheren Anzahl von Touristen ist zwar eine Steigerung der Umsätze und damit auch Steuereinnahmen der Stadt verbunden, jedoch zugleich noch eine Zunahme der Belastung für die Wohnbevölkerung, die die Touristen zunehmend als Störfaktoren empfinden, die das tägliche Leben vor Ort zunehmend belasten“, fährt der AfD-Fraktionsvorsitzende fort. „Dieses Phänomen wird als ‚Overtourism‘ bezeichnet und ist bereits in zahlreichen Touristenzielen bekannt. Ursache des Konflikts ist begrenzter Raum, der eine unbegrenzte Zahl von Besuchern nicht zulässt. Genau diesen absehbaren Konflikt gilt es klug zu vermeiden“, erklärt Rahn.

 

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