Innerdeutsche Flugreisen städtischer Mitarbeiter offenlegen

 

Nachdem zuletzt diverse Politiker gefordert haben, dass Flüge von städtischen Angestellten innerhalb Europas in Zukunft auf ein Minimum reduziert werden sollen – Stichwort ‚Flugscham‘ -, will sich die AfD im Römer zunächst einmal Klarheit über den Ist-Zustand verschaffen. „Wie viele innerdeutsche Flüge bzw. Flüge in Städte mit einer geringeren Distanz als 600 km wurden in den Jahren 2016 bis 2018 von Mitgliedern des Magistrats bzw. städtischen Mitarbeitern unternommen?“, fragt Reinhard Stammwitz, der für die AfD im Verkehrsausschuss sitzt. Er möchte zudem wissen, welches Ziele und Zweck der Reisen waren.

Ein in diesem Monat veröffentlichter Bericht in der NZZ befasste sich mit der Problematik von Flugreisen bei Mitarbeitern der Züricher Stadtverwaltung. Dabei kommt ein Schweizer Lokalpolitiker zu Wort, welcher betont, der Flugverkehr hierzulande sei für 18 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich. Für eine Reise benötige man mit dem Flugzeug fast fünfmal so viel Energie, als wenn die vergleichbare Strecke mit dem Hochgeschwindigkeitszug zurückgelegt werden würde. In Konsequenz daraus spricht sich der Lokalpolitiker für ein Flugverbot auf Strecken aus, bei welchen es ökologisch sinnvolle Alternativen gibt.

„Frankfurt befindet sich in der Mitte der Bundesrepublik“, so Stammwitz. „Damit sind alle größeren Städte von Frankfurt aus in bis zu vier Stunden mit dem Zug erreichbar.“ Innerdeutsche Flüge seien daher für Reisen von Frankfurt aus überflüssig. „Dies gilt auch für Flüge in verschiedene Städte der Nachbarländer – wie etwa Brüssel oder Amsterdam, die ebenfalls bequem mit der Eisenbahn erreichbar sind“, schließt der AfD-Stadtverordnete.

 

Link zum Anfrage:

Flugreisen städtischer Mitarbeiter

Anfrage A 494

 

Kontakt: fraktion@afd-im-roemer.de