Negative Folgen der Revierzusammenlegung abmildern
Polizeiarbeit ist auch und vor allem Arbeit für den Bürger. „Das erfordert kurze Wege für den Bürger zu seiner Polizei und umgekehrt“, sagt Horst Reschke, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD im Römer. Ein am 8. Juni in der FNP veröffentlichter Bericht, der eine Einbruchsserie in der Praunheimer Straße zum Gegenstand hat, offenbare neue, schwerwiegende Defizite. „Die AfD im Römer hatte vor dem Zusammenschluss der beiden Reviere 14. und 15. zu einem Großrevier als neues 14. an der Marie-Curie-Straßegewarnt“, so Reschke. Denn diese Maßnahme habe zur Folge, dass die Beamten jetzt ein riesiges Revier Gebiet betreuen müssten. Für einen Einsatz bedeute dies lange Anfahrten. Aber auch den Bürger schrecke der weite Weg zum Revier ab.
„Der Schutzmann zum Anfassen, die Bürgernähe der Polizei, wurden damit aufgegeben“,konstatiert der AfD-Stadtverordnete. Gleichwohl habe der zuständige Dezernent seinerzeit die Zusammenlegung der beiden Reviere begrüßt und der Hessischen Polizei ein gutes Konzept bescheinigt. „Die kritische Haltung der AfD dazu haben sowohl er als auch Vertreter der Koalitionsparteien abgewiesen“, ruft Reschke in Erinnerung. „Und die dabei genannten Begründungen erbrachten lediglich den Nachweis, dass man keine Ahnung von Polizeiarbeit hatte.“ Daher sei die AfD im Römer auch nicht verwundert, wenn die FNP ausführlich vom traurigen Schicksal der Opfer eines Einbruches berichtet. Von Personen, die zweimal zum Opfer geworden seien: erst durch die Straftat und dann durch die schlampige Arbeit der Polizei. „Was die Betroffenen erlitten, geht zum einen sicher auf die Nachlässigkeit einzelner Beamter zurück. Zum anderen zeigt sich der strukturelle Mangel solcher Großreviere. Es gehen einfach zu viele Informationen verloren. In der Folge kommt es zu Reibungsverlusten, die eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung erschweren“, fährt Reschke fort.
Wenn man dann durch den Zeitungsbericht erfahre, dass eine Streife die Verfolgung eines verdächtigen Fahrzeuges abbreche, weil dieses in das angrenzende Reviergebiet gewechselt sei, lasse dies auch an der fachlicher Kompetenz der eingesetzten Polizisten zweifeln. „Die Schilderungen der Opfer bilden ein anschauliches Panorama dafür, dass die bejubelt Zusammenlegung der Reviere für den Bürger keine Vorteile brachte“, zeigt sich der sicherheitspolitische Sprecher überzeugt. Für den Sicherheitsdezernenten ergebe sich daraus die Verpflichtung, die Folgen der Entscheidung der Hessischen Polizei abzumildern. „Dabei wird ihn die AfD im Römer gerne unterstützen“, schließt Reschke.
Kontakt: fraktion@afd-im-roemer.de