Geschlechterapartheid im Schwimmbad inakzeptabel
Die jüngst von der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) geäußerte Forderung einer Erweiterung der Schwimmzeiten speziell für Frauen lehnt die AfD-Fraktion im Römer strikt ab. „Mit der Aufforderung, die Schwimmbadkapazitäten in Frankfurt auszuweiten, um die Schwimmzeiten für Frauen auszubauen, unternimmt die KAV einen dreisten Vorstoß,“ sagt Rainer Rahn, Fraktionsvorsitzender der AfD im Römer. „Über die Hintertür soll die Ausgrenzung der Frauen aus dem öffentlichen Leben in Einklang mit dem islamischen Weltbild vorangetrieben werden. Dem Ruf nach einer solchen Geschlechterapartheid werden wir keinesfalls zustimmen,“ erklärt Rahn, der für die AfD auch im Ausschuss für Sport sitzt.
Nachdem der Magistrat die Anregung der KAV, die Badezeiten für Frauen zu erweitern, in seinem Bericht B 318 vom 09.12.2016 nicht prinzipiell abgelehnt habe, legt die KAV nun nach. Für den Magistrat, so die KAV, sei der Wunsch nach besonderen Angeboten, z.B. für Vereine oder für Frauen ‚‘durchaus nachvollziehbar‘. Die vorhandenen Kapazitäten der Schwimmbäder in Frankfurt bezeichnet die KAV als ‘weit davon entfernt, den Bedarf abzudecken‘. Sie hat daher einen Antrag auf Ausweitung der Kapazitäten gestellt. Dies sei nach Auffassung der KAV kein Problem ‚in Zeiten der in den letzten Jahren anhaltenden guten Konjunktur und der damit verbundenen steten Steigerung der städtischen Einnahmen‘. „Es ist richtig, dass die Einnahmen der Stadt gestiegen sind, das Defizit jedoch auch, für zusätzliche Ausgaben ist kein Geld da,“ so Rahn weiter. „Doch selbst wenn, können diese Mittel keinesfalls für Maßnahmen der Desintegration und Wiederherstellung mittelalterlicher Strukturen ausgegeben werden“.
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