Rede des Stadtverordneten Jens-Friedrich Schneider in der Aktuellen Stunde zur Frage 2632 der Linken
Sehr geehrter Herr Vorsteher,
sehr geehrte Stadtverordnete!
Wenn es im Sommer heiß ist, ist das Arbeiten und Lernen noch anstrengender als sonst. Prüfungsergebnisse werden dadurch auch nicht besser, wer weiß das nicht? Wir haben von der Dezernentin gehört, dass Frankfurt bereits eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel hat und diese praktiziert, wo schon ganz viel geschieht und ganz viel angeboten wird. Den Schülern ist es aber zum Beispiel immer noch zu warm. Die sind jedenfalls vor zwei Wochen im Ausschuss zusammen mit ihren Lehrern vorstellig geworden und haben sich sehr über die Hitzebelastung an ihrer Schule beklagt. Doch niemand will ihnen helfen, denn die einzige wirksame Maßnahme wird verwehrt: Klimaanlagen. Die benötigen nämlich Strom – Strom, den die Altparteien verteuert und verknappt haben.
(Zurufe)
Und solange auch nur ein Kilowatt noch mit fossilen Brennstoffen generiert wird, sind hessische Weltklimarettungsbemühungen eben wichtiger als schwitzende hessische Schüler.
(Beifall)
Als lösungsorientierter, weltoffener Frankfurter kann ich noch eine völlig CO2-freie Variante aus heißen Teilen der Welt zur Frankfurter Anpassungsstrategie beisteuern, mit der sich die Koalition bei Schülern und Lehrern gleichermaßen beliebt machen wird: In heißen Klimazonen beginnt der Unterricht morgens um 06:00 Uhr, und wenn es richtig warm wird, ist man schon fertig. Ich aber sage: Dann doch lieber Klimaanlagen!
Danke schön!
(Beifall)