Rede des Stadtverordneten Markus Fuchs in der Aktuellen Stunde zur Frage 3536
Ach ja, ihr seid doch schon wieder ohne Aufsicht.
Sehr geehrter Herr Vorsteher,
meine Damen und Herren!
Lieber Herr Müller, Sie haben sich beschwert, so wenig Zeit gehabt zu haben. Warum haben Sie es nicht auf Tagesordnung I angemeldet? Darauf hatte ich mich eigentlich gefreut, weil ich einiges zu sagen gehabt hätte. Aber da haben Sie dann tatsächlich, Frau Schnitzler würde sagen, die …, ich sage, die Cojones nicht gehabt. Sie haben auch über den Antrag gar nicht mehr gesprochen, der im Haupt- und Finanzausschuss mit Stimmen der Restkoalition beschlossen wurde. Und die SPD hat sich gar nicht dazu geäußert. Kann es sein, dass es ihr peinlich ist?
(Beifall)
Aber was ist denn eigentlich hier passiert? Das „Empörium“ schlägt zurück. Das erleben wir gerade, das sind die lustigen linken „Empöriumsfestspiele“, die üblichen linken Rituale. Mein Gott, jeder weiß, was Kanzler Merz gemeint hat! Wer ihn missversteht, der will ihn missverstehen, der ist entweder bösartig, dumm oder verlässt niemals seine Bubble. Suchen Sie es sich aus.
Und wir erleben das übliche linke Schauspiel, es wird sich an Wörtern abgearbeitet, damit man über die eigentlichen Inhalte nicht reden muss. Und immer, wenn Ihnen nichts einfällt, dann kommt „Rassismus, Rassismus, Rassismus“. Das ist mittlerweile so langweilig. Es interessiert außerhalb Ihrer Bubble niemanden mehr.
(Beifall, Zurufe)
Außerhalb Ihrer Bubble interessiert es wirklich niemanden.
Ich habe schon vor Jahren gewarnt – ich kann mich erinnern, das war in der letzten Wahlperiode, da ging es um die Mohren-Apotheken -, diese inflationäre Verwendung des Wortes „Rassismus“ wird dazu führen, dass Sie niemand mehr irgendwie ernst nimmt bei diesen Vorwürfen. Es interessiert niemanden mehr, merken Sie sich das.
(Beifall)
Zwei Drittel aller in Deutschland lebenden Menschen stimmen dem Kanzler zu, weil klar ist, was er gemeint hat …
(Zurufe)
… und, liebe SPD, fast 50 Prozent Ihrer Wähler stimmen ihm zu, nur 29 Prozent Ihrer Wähler stimmen ihm nicht zu.
Also wie immer läuft das übliche Motto der SPD: Wie vergraule ich meine Wähler? Die Antwort der SPD lautet: Ja.
(Beifall)
Und deswegen habe ich auch von Ihnen nichts gehört und ich habe den Eindruck, es ist Ihnen peinlich, was Sie da am Dienstag mit beschlossen haben, oder auch selbst wenn es nicht so ist, dann ist es noch schlimmer.
Zur CDU kann ich nur sagen: Bleiben Sie entspannt. Immer wenn Linke hyperventilieren, hat man was Richtiges gesagt und je mehr sie hyperventilieren, desto richtiger war es auch noch.
(Beifall)
Ich kann Ihnen nur eines mitgeben: Wissen Sie, was unglaublich befreiend ist? Wenn man einmal zu der Erkenntnis gekommen ist, dass einem schnurzpiepegal sein muss, was von links kommt. Sie dürfen den Fehler nicht machen, Sie suchen Applaus von Leuten, die Sie sowieso nie wählen würden. Lassen Sie es einfach, das ist unglaublich befreiend.
Vielen Dank!
(Beifall)