Leidtragender der Neiddebatte um den SUV ist der berufstätige Autofahrer
Wer im Verkehrsausschuss am Montag aufmerksam hingehört hat, dem konnte ein mehrfach genanntes Argument aus den Reihen der Radentscheid-Initiative nicht entgehen.
„Immer geht es dabei um den SUV, der zum Brötchenholen, zum Shoppen oder gar zum Transport der Kinder zur Schule die Frankfurter Straßen verstopft“,sagt Horst Reschke, Stadtverordneter der AfD im Römer. „Abgesehen davon, dass die Behauptung zu den SUV einen noch nachzuweisenden Wahrheitsgehalt hat, gibt sie einen deutlichen Hinweis auf eines der tragenden Elemente der Fahrradkämpfer. Letztendlich ist es nichts anderes als eine Neiddebatte“,fährt Reschke fort. Vor diesem Hintergrund glaube jetzt der linke Flügel der Römer-Koalition, dem Autofahrer in Frankfurt alles zumuten zu dürfen.
Wie die FAZ am Mittwoch berichtete, soll in die Bockenheimer Landstraße die erste Straße in Frankfurt mit einen Radweg nach den Maßstäben der Initiatoren des Radentscheids erhalten, also mit einer Mindestbreite von 2,30 Metern. Darauf habe sich die Koalition mit Radentscheid-Initiative geeinigt. Eine der Autofahrspuren zwischen Innenstadt und Bockenheim werde dem Radverkehr zugeschlagen. Es sei geplant, bis 2023 neun weitere, stark befahrene Straßen in Frankfurt nach diesem Muster umzubauen. Zudem sollen elf fahrradfreundliche Nebenstraßen geschaffen, große Kreuzungen neu angelegt und jedes Jahr 2000 weitere Fahrradparkplätze geschaffen werden.
Die Verkehrswende, die der Dezernent Klaus Oesterling auch im Ausschuss per Tischvorlage vorgestellt habe, sei kein schlüssiges und durchdachtes Konzept, sondern schnell zusammengeschustert mit der Absicht, den Radfahrern zu gefallen. Das einzig erkennbare Prinzip sei das der Schikane, die nochmalige Verknappung des Verkehrsraumes für Autos bis diese letztlich im Dauerstau stecken blieben. „Dabei verkennen die Erfinder dieses Konzepts, dass in Frankfurt nicht nur SUV herumfahren. Es werden viele Kleinwagen von Leuten bewegt, die hier arbeiten und damit zum Wohlstand dieser Stadt beitragen“,fährt der verkehrspolitische AfD-Sprecher fort.
Damit werde der verheerendste Aspekt des neuen Verkehrskonzeptes angedeutet: „Es trifft wieder mal die kleinen Leute, die oftmals früh aufstehen müssen, um mit dem Auto ihren Arbeitsplatz in Frankfurt zu erreichen. Für die wird die Nacht demnächst noch kürzer“,so Reschke abschließend.
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