PFC-Probleme beim Bau des Terminals 3 detailliert offenlegen

 

Die nunmehr festgestellten erheblichen PFC-Belastungen des Erdaushubs im Bereich der Terminal-3-Baustelle am Flughafen werden zahlreiche Fragen auf. Der zuständige Regierungspräsident hatte bereits vor zwei Jahren in einem Schreiben mitgeteilt, dass der mit PFC belastete Boden im Bereich der ehemaligen US Air Base beseitigt wurde und weitere Bodenuntersuchungen im Bereich des Terminals 3 keine weiteren Belastungen zeigten.

Wie erklärt sich der Magistrat diesen Widerspruch“ fragt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Römer und: „hat der Magistrat im Zuge der Baugenehmigung des Terminals 3 vom Bauherrn Fraport AG Angaben bzw. Gutachten über die Bodenbelastung des Baugrundes angefordert bzw. erhalten und falls ja, mit welchem Ergebnis?“.

Da derzeit keine Deponiekapazitäten vorhanden sind, plant die Fraport AG, den Erdaushub auf dem Flughafengelände zu lagern – insgesamt etwa 600.000 cbm, das bedeutet einen 24 m hohen Hügel auf einer Fläche von 470 x 160 m. „Schon diese Lagerung ist äußerst problematisch, da PFC kanzerogen und nicht abbaubar ist und über eine Deponie leicht ins Grundwasser gelangen kann“, so Rahn, „hinzu kommt, dass die vorgesehen Fläche im Planfeststellungsbeschluss für Zwecke der Luftfracht vorgesehen ist und daher als Deponie ohnehin nicht genutzt werden kann“.

Insoweit stellt sich auch die Frage, ob die Lagerung auf dem Flughafengelände überhaupt zulässig und genehmigungsfähig ist, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses geplant sind und was mit der kontaminierten Erde nach Ablauf der Zwischenlagerung geschehen soll“, so Rahn abschließend.

 

Kontakt: fraktion@afd-im-roemer.de