Magistrat soll Lagerung von PFC-kontaminierter Erde auf dem Flughafengelände verhindern

 

Geht es nach dem Willen der AfD im Römer, erhebt der Magistrat im Rahmen des aktuellen Verfahrens Einwendungen gegen das Vorhaben, auf dem Flughafengelände Erde zu lagern, die mit polyfluorierten Chemikalien (PFC) kontaminiert ist. Dazu hat die AfD einen dringlichen Antrag gestellt. „Ziel der Einwendung gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb eines Bodenlagers auf dem Gelände des Flughafens soll sein, dass die Genehmigung durch das Regierungspräsidium Darmstadt versagt wird“, sagt Rainer Rahn, AfD-Fraktionsvorsitzender im Frankfurter Rathaus.

Die Fraport AG habe eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung beantragt und das Vorhaben bedürfe der Genehmigung durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Zuvor sei im Zusammenhang mit dem Neubau des Terminals 3 des Frankfurter Flughafens festgestellt worden, dass der Erdaushub stärker mit PFC belastetet gewesen sei als bei Baubeginn ursprünglich angenommen. PFC könnten in Kläranlagen nicht abgebaut werden und gölten daher als langlebige organische Schadstoffe, ruft Rahn in Erinnerung. Wasserlösliche PFC würden über Flüsse und Meere global verteilt. Perfluorierte Tenside seien für Menschen und Tiere toxisch und stünden im Verdacht, krebserregend zu sein.

Die Fraport AG plane nunmehr, den Erdaushub auf einem Areal am Südrand der Cargo-City-Süd hinter dem Tor 31 und östlich der Okrifteler Straße zu lagern, einem Gelände, das nach dem Planfeststellungsbeschluss vom 18.12.2007 für Zwecke der Luftfracht vorgesehen sei. „Das Areal ist zur Lagerung des kontaminierten nicht geeignet und zudem im Planfeststellungsbeschluss für eine andere Nutzung vorgesehen. PFC-kontaminierte Erde darf nur auf eigens hierfür zugelassenen Deponien gelagert werden“, erklärt Rahn. „Das von der Fraport AG hierzu vorgesehene Gelände erscheint hierfür nicht geeignet. Es wurden weder alternative Standorte oder technische Varianten für die Erddeponie dargelegt noch eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen,“ schließt der AfD-Fraktionschef.

 

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