Entwicklung der Flächenversiegelung und Biodiversität analysieren

Der beachtenswerte Hinweis von Botaniker Christian Storm von der TU Darmstadt und Mitglied des Naturschutzbeirats der Stadt Darmstadt in der Presse, dass innerhalb weniger Jahre allein in Darmstadt 13 Prozent der Gefäßpflanzen verloren gegangen sind, hat die AfD im Römer zu einer Anfrage bewegt. Damit sollen die Zustände hinsichtlich Flächenversiegelung und Biodiversität in der Stadt Frankfurt analysiert werden. In einem Bericht in der FAZ vom 16.01.2020 hatte Strom betont, eine Stadt brauche Flächen für die Natur und vor allem Bäume seien wichtig für das Stadtklima und für die Menschen.

„Wie hat sich der Anteil der Flächenversiegelung an der Fläche des Stadtgebiets der Stadt Frankfurt seit 1950 bis heute entwickelt, hier jeweils in zehn Jahresschritten?“, fragt Markus Fuchs, AfD-Mitglied im Umweltausschuss. „Um welche jährlichen prozentualen Steigerungsraten wächst die Flächenversiegelung in Frankfurt seit dem Jahr 2000?“ Wie beurteile der Magistrat die bisherige Entwicklung vor dem Hintergrund des Stadtklimas und der Biodiversität? Schließlich fielen nicht zuletzt Storm zufolge gerade den Städten bei dem Versuch, den Verlust biologischer Vielfalt zu verlangsamen, eine Schlüsselrolle zu, so Fuchs. Wie hoch sei der jeweilige Anteil der Flächenversiegelung in den Frankfurter Stadtteilen? „Was sind die aktuell fünf größten – in m2 – Bauprojekte im Bau oder Baustart in diesem Jahr, die in Frankfurt für eine weitere Flächenversiegelung sorgen?“, hakt der AfD- Stadtverordnete nach. „Gibt es in Frankfurt aktuell Projekte in der Ausführung oder Start in diesem Jahr für eine Entsiegelung von Flächen?“ Wenn ja, welches seien hier die größten – in m2 – fünf Projekte?

Fuchs möchte erfahren, welche Ziele der Magistrat ggf. für eine Verlangsamung der Flächenversiegelung verfolge. Wie habe sich die Anzahl der Gefäßpflanzen in Frankfurt seit dem Jahr 2000 entwickelt? In seinen Ausführungen schlug der Botaniker der TU Darmstadt vor, einen Biotop-Flächenindikator einzuführen, der für jeden Stadtteil eine Vorgabe für den Mindestanteil an Grün- und Naturflächen mache und damit automatisch die Grenze der zulässigen Verdichtung definiere. „Wie bewertet der Magistrat diesen Vorschlag“, lautet die abschließende Frage des AfD-Stadtverordneten.

 

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