Karneval im Römer

In der Plenarsitzung am 13.10.2016 kommentierte der Stadtverordnete Fuchs (AfD) eine Rede des Stadtverordneten Nico Wehnemann (DIE PARTEI), die mit dem Satz „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“ endete, mit dem Narrengruß und dem Ausruf „tätä-tätä-tätä“. Die Beisitzerin der LINKEN im Präsidium, Pearl Hahn, glaubte in der Geste „einen Hitlergruß mit Tatütata“ zu erblicken und teilte dies dem Stadtverordnetenvorsteher mit, der daraufhin den Hinweis gab, dass dies, sollte es so gewesen sein, zu einer Rüge führen würde.

Die Handbewegung des Stadtverordneten Fuchs war jedoch eindeutig als karnevalistische Geste erkennbar und wurde von denen, die sie beobachteten, auch so wahrgenommen. Keiner der etwa 150 im Saal anwesenden Personen hatte eine verbotene Handbewegung wahrgenommen. Der FAZ-Journalist, der als Augenzeuge nur wenige Meter von Fuchs entfernt auf der Pressebank saß, hat in seinem in der FAZ veröffentlichten Artikel explizit erklärt, dass es sich bei der Handbewegung eindeutig um einen Narrengruß handelte.

„Frau Hahn zeigt damit entweder eine erschreckende Unkenntnis karnevalistischer Rituale oder eine erschreckende Boshaftigkeit. Zu Ihren Gunsten würde ich gerne ersteres vermuten“, so Markus Fuchs, Stadtverordneter und Kreissprecher der AfD Frankfurt. „In Zukunft werde ich mir überlegen müssen, ob ich bei Abstimmungen noch die rechte Hand heben darf, oder ob das von Vertretern der LINKEN bereits als Hitlergruß gedeutet werden könnte. Aber eines habe ich in der gestrigen Sitzung nach den Reden von Frau von Ditfurth und Herrn Wehnemann und nach der Reaktion von Frau Hahn gelernt: Die Narren im Römer sind nicht in der AfD-Fraktion zu finden.“ so Fuchs abschließend.

 

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