Zustände an Ausländerbehörde mittlerweile Schandfleck der Stadt
Erneut wendet sich die AfD im Römer an den Magistrat, er möge die weiterhin bestehenden Missstände in der Ausländerbehörde zur Kenntnis nehmen und unverzüglich beseitigen. Deshalb hat sie einen dringlichen Antrag gestellt. „Zum einen haben die Medien in den vergangenen Monaten häufig über die beklagenswerten Zustände in der Ausländerbehörde berichtet,“ sagt Rainer Rahn, Fraktionsvorsitzender der AfD im Rathaus. „Immer wieder ist von Beschwerden bezüglich mangelnder telefonischer Erreichbarkeit zu lesen. Die Antragssteller würden ebenfalls mit langen und unzumutbaren Wartezeiten vor Ort konfrontiert,“ so Rahn. „Zudem erreichte die Fraktionen kürzlich ein neuer alarmierender Bericht eines Antragsstellers.“
In dieser schildert der Absender die untragbaren Zustände in der Behörde detailliert und glaubhaft. Selbst per E-Mail seien die Mitarbeiter kaum erreichbar, heißt es in dem Schreiben. Sie würden nach Aussage eines Angestellten häufig von vorneherein schlicht nicht beantwortet. Ausländer müssten sich laut Beschwerdeführer gegebenenfalls ‘ein Dutzend Mal‘ jeweils für mehrere Stunden anstellen, um einen Termin zu bekommen. Der Antragssteller empört sich zudem über den rüden wie auch unhöflichen Ton in der Behörde.
Rahns Fazit: „Offenbar ist der jüngste Ansturm auf das Amt nicht zu bewältigen. Man könnte den Schilderungen zufolge den Eindruck gewinnen, dass sich vor Ort kafkaeske Szenen abspielen. Es ist allerhöchste Zeit, dass der Magistrat zu den Zuständen in der Ausländerbehörde Stellung bezieht und hier Abhilfe schafft. Eine Stadt, die sich als Wirtschaftsmetropole versteht, kann sich solch einen ausgesprochen traurigen Auftritt schlicht nicht leisten.“