Stadtteilplanung vom Feinsten

Mit Überraschung und zugleich Unverständnis hat die AfD auf Medienberichte über die Stadtteilplanung im Nordwesten der Stadt reagiert. „Muss das wirklich sein? Haben die Bewohner in den benachbarten Orten erst durch die Zeitung von den Planungen zu erfahren?“, sagt Rainer Rahn, AfD-Fraktionsvorsitzender im Römer. „So eine Vorgehensweise hat sich schon immer zuverlässig als kontraproduktiv erwiesen, wenn neue Vorhaben umgesetzt werden sollen. Selbstverständlich werden bei derlei Vorhaben vernünftigerweise im Frühstadium bereits die Umlandgemeinden einbezogen. Ansonsten wird das Vorhaben bereits in der Regionalversammlung scheitern,“ so Rahn. In der Mittwochsausgabe der FAZ war zu lesen, die Koalitionsfraktion habe sich für die Neuentwicklung eines Stadtteils am nordwestlichen Rand zu beiden Seiten der A5 entschieden. Darin beklagten Ortsbeiräte, über das ‘Riesen-Projekt‘ vorab nicht informiert gewesen zu sein. Schließlich sei die auserkorene Fläche, die als Frischluftschneise und Landschaftsschutzgebiet gelte, bisher mit ‘unantastbar‘ gekennzeichnet gewesen. Durch die Siedlungsbeschränkungen im Süden Frankfurts als Folge des Flughafenausbaus sollen nun die Klimaschneisen zu Wetterau und Taunus im Norden der Stadt zugebaut werden. Damit wird ganz Frankfurt unter der unverträglichen Expansion des Flughafens auf Dauer leiden.

Die Planung zeigt in seltener Deutlichkeit Unfähigkeit und Arroganz des Magistrats. Nicht nur dass Ortsbeiräte und Umlandgemeinden von der Planung erst aus der Presse erfahren, es fehlt auch jede sinnvolle Verkehrsplanung als Grundvoraussetzung jeder Stadtplanung. Offensichtlich hat der Magistrat aus den Fehlern der Vergangenheit – z.B. im Europaviertel – nicht gelernt“, so Rahn abschließend.

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