AfD verlangt Akteneinsicht in die Bewerbungsunterlagen der Stadt für UEFA Euro 2024
Der Frankfurter Magistrat soll die beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereichten Bewerbungsunterlagen für die UEFA EURO 2024 sowie den dazugehörigen Schriftwechsel einem Akteneinsichtsausschuss vorlegen. Das hat die AfD im Römer beantragt. „Soweit bekannt, liegen dem Magistrat keinerlei Informationen vor, die eine Kostenschätzung für die Stadt Frankfurt auch nur ansatzweise erlauben,“ sagt Rainer Rahn, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Rathaus. „Andere Städte wie Karlsruhe und Kaiserslautern haben schließlich aus genau diesem Grund auf eine Bewerbung verzichtet. Unüberschaubare finanzielle Risiken sollte die Stadt Frankfurt gleichfalls nicht eingehen,“ so Rahn.
Der Stadtverordnetenversammlung hatte der Frankfurter Magistrat die finanziellen Aufwendungen aufgrund der Kostenauswertung der FIFA WM 2006 und der FIFA Frauen-WM 2011 als Richtgröße präsentiert. „Die vorgelegten Kalkulationen erscheinen uns äusserst fragwürdig, da sie auf Basis von einer mehr als 10 Jahre zurückliegenden Veranstaltung ausgeht. Die den gegenwärtigen Berechnungen zugrundeliegenden Veranstaltungen lassen sich mit einem für in sieben Jahren geplanten UEFA-Ereignis nicht einmal annähernd vergleichen. Bereits heute haben sich aufgrund der generellen aber auch ganz akuten islamistischen Terrorgefahr die Ausgaben für Sicherheitsvorkehrungen bei allen Massenveranstaltungen extrem erhöht. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzlage der Stadt ist die vom Magistrat vorgelegte Kalkulation als Entscheidungsgrundlage für die Stadtverordneten völlig ungeeignet. Die Verträge, die FIFA und UEFA den Kommunen vorlegen, sind in der Regel so abgefasst, dass eine Unterzeichnung völlig unkalkulierbare Kostenrisiken beinhalten. Eine Unterzeichnung ist völlig verantwortungslos gegenüber dem Steuerzahler“, schließt Rahn.
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