Im Rahmen des Dialogforums-Bahnhofsviertel stellten insgesamt sieben Dezernenten sowie der Oberbürgermeister Mike Josef ein Maßnahmenpaket zur Aufwertung des Bahnhofsviertels vor.
Jens-Friedrich Schneider, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD- Fraktion im Römer hat hierzu folgenden Kommentar:
„Es ist aus meiner Sicht kein Zufall, dass gerade jetzt hastig versucht wird, das Bahnhofsviertel aufzuhübschen, und diesem mit netter klingenden Namen wie Kaisertor statt Kaisersack einen besseren Ruf zu geben. Die EM steht kurz vor der Tür, und schließlich steht hier das Image der Stadt Frankfurt auf dem Spiel. Anscheinend das einzige, was Oberbürgermeister Josef wirklich zum Handeln animiert.
Vor einer Woche erschien ein Artikel in der britischen Publikation SUN, der das Frankfurter Bahnhofsviertel als Zombieland und Slum bezeichnet.
Aussagen wie diese demonstrieren, wie prekär die Situation im Bahnhofsviertel wirklich ist, und wie sehr sich die Situation dort Jahr um Jahr verschlimmert. Da bringen auch kurzfristige Verschönerungsmaßnahmen nichts. Die wahren Probleme liegen im kontinuierlich steigenden Drogentourismus, Menschenhandel und wachsender Ausländer- und Bandenkriminalität. Die Bekämpfung dieser Entwicklungen hat die Stadt über Jahre, ja Jahrzehnte verschlafen.
Die AfD-Fraktion fordert schon seit ihrem Bestehen, diese Probleme grundsätzlich anzugehen. Der Frankfurter Weg ist gescheitert. Nur noch mehr Geld auf dem bisherigen Pfad im Bahnhofsviertel zu versenken wird hier nur wenig bringen, denn ein „verschönertes“ Elend ist eben immer noch Elend.
Stattdessen müssen alle Maßnahmen im Bahnhofsviertel auf den Prüfstand, um vor allem die Drogenpolitik im Bahnhofsviertel neu zu bewerten.
Und, dass alle jetzt angestrebten Maßnahmen nichts mit der EM zu tun hätten, wie Mike Josef behauptet, glaubt ihm höchstens seine Sekretärin.“